Was hat Pilates mit der TCM zu tun?

Beim Essen & bei der Bewegung: nicht Wettkampf, sondern Achtsamkeit ist angebracht! Es geht nicht um Vegetarier oder Veganer, es geht nicht um Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate oder um höher, schneller, weiter! Es geht um Gesundheit, Bewegung und Achtsamkeit - alles und jeder in seinem Maß - ohne Unter- oder Überforderung!

 

Sind Sie auf der Suche nach Bewegung, aber auch Ruhe FÜR und IN Ihrem Körper?

Pilates (Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile) Behutsame, gleitende Bewegungsabfolgen im aktuell angebrachten Level bringt Harmonie in Körper und Seele (Body-Mind-Verbindung).

 

þ  Dreh- und Beugebewegungen trainieren die Gelenke und erhöhen deren, aber auch des gesamten Bewegungsapparates.

þ  entspannt die Muskulatur (gerade im Nacken-, Hals- und Schulterbereich) im Training und danach

þ  senkt subjektive Stressbelastung, baut also Stress ab

þ  verbesserte die Lungenfunktion

þ  verbessert die Körperwahrnehmung, stärkt die Zufriedenheit

þ  schult die Balance, Körperstabilität und Muskelstärke (auch von älteren Menschen)

þ  erhöht durch Dehnung und die Beweglichkeit, verbessert die Koordination und

þ  stabilisiert die Psyche.  

 

Grundprinzipien

 

  • Beim Ausführen der Pilates-Übungen richten wir unsere ganze Aufmerksamkeit darauf, was wir tun und wie wir es tun. Wir mit unserem Körper sind Mittelpunkt. Wir achten darauf, dass wir uns nicht über-, aber auch nicht unterfordern. Somit gehen wir sorgsam mit unserer Muskulatur und dem Bewegungsapparat um. Jede Bewegung wird langsam, planmäßig und umsichtig ausgeführt. Wir sind nicht auf der Suche nach Schmerzen, aber suchen die Herausforderung. Jede Übung wird aus dem Kraftzentrum heraus aktiviert, d. h. wir aktivieren Muskeln, die sonst eher nachlässig arbeiten mussten und erhalten dadurch ein gut durchblutetes und somit gesundes Körpersystem.
  • Unser Ziel ist es, aus dieser festen (aber nicht starren) Mitte heraus gezielt Muskeln in die Länge zu ziehen und anschließend wieder zueinander zu führen. Auf diese Weise erhält der Muskel Anreiz, flexibel zu werden, Sauerstoff und Nährstoffe aufzunehmen sowie alte und verklebte Kollagenfasern abzutransportieren.
  • "Qualität kommt vor Quantität.“ Eine gut ausgeführte Übung wirkt besser als ein Dutzend nachlässige. Wenn wir einen Körperteil bewegen, verlieren wir nicht den Rest aus den Augen. Sie achten bei Pilates stets auf eine gute Haltung und eine gleichmäßige Belastung der Muskeln. Nach einer guten Pilatesstunde soll der Körper gleichmäßig gedehnt und gefordert worden sein.
  • Dies wird sich mit der Zeit auch auf Ihren sonstigen Alltag übertragen: Ihr Körper wird ihnen signalisieren, wenn er nicht in seiner Mitte ist und Sie dazu auffordern, sich gerade aufzurichten oder sich zu dehnen. Dadurch wird ihre Intuition geschult.
  • Stellen Sie sich jede Ausführung der Übung erst einmal geistig vor. Fordern Sie Ihren Geist dazu auf, mitzuarbeiten, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Das Gehirn bildet dadurch neue Synapsen, Sie können sich auch in anderen Bereichen besser konzentrieren.
  • Sie laden Ihren Körper mit frischem Sauerstoff und neuer Energie auf, in dem Sie bei Pilates Ihren Brustkorb von Innen dreidimensional weiten. Muskulatur, die vielleicht schon längst eingeschlafen war (und zwar die ganz tiefen Schichten) wird wieder aktiviert, außerdem die Lungenkapazität erhöht. Verbessern wir unsere Atemgewohnheiten, werden wir Stresssymptome lindern.
  • Durch tiefere Atmung, massieren wir unsere Organe, die wiederum auch besser durchblutet werden und arbeiten können. Wir säubern/entsäuern unseren Körper also nicht nur beim Atmen, sondern unterstützen ihn auch bei seinen Verdauungsbemühungen.
  • Die besondere Konzentration auf die Ausatmung aktiviert den Parasympathikus mit all seinen Wirkungen: Es geht ein Signal an den Körper in Richtung Ruhepause, Entspannung, Ressourcenaufbau, im Extremfall ein meditativer Zustand.

 Der Körper freut sich auf die nächste Pilatesstunde! :-)

 

Joseph Pilates war großer TCM-Fan! Was verbindet nun unsere Pilatesstunde mit der traditionell chinesischen Medizin?

Die Schulterblätter sind tief nach unten gesenkt und verweilen dort in dieser Position leicht Richtung Wirbelsäule „angedockt“: Das ist der Meisterpunkt des Parasympatikus, der für die Regeneration und Entspannung des Körpers sorgt.

 

Eine aufgerichtete Wirbelsäule, die aus dem Kraftzentrum heraus unterstützt und festgehalten wird: Man hat in Studien herausgefunden, dass sich in diesem Körperbereich (im Inneren unterhalb des Bauchnabels und in der TCM "Hara" genannt) eine größere Nervenzellendichte als im Gehirn befindet.

 

Speziell die Ausatmung bei Pilates (über die Unterlippe ausatmen) spricht so genannte „Fernpunkte“ im Beckenboden an und sorgt hier über innere Meridianverbindungen über eine zusätzliche Aktivierung der ganz tiefen Muskulatur, die über den Geist/das Bewusstsein nur sehr schwer erreichbar ist.

 

Das dreidimensionale Vergrößern des Brustkorbes von innen spricht sehr viele Meridiane (Energiebahnen) der TCM an und bringt dadurch unsere Energie in Bewegung. Der Gallenblasenmeridian z. B. ist für unsere körperliche, geistige und seelische Flexibilität und die Entschlussfähigkeit zuständig. Jede Übung (gerade mit erhobenen Armen) aktivieren die sogenannten „Feuermeridiane“, die gute Laune und Lebensfreude aktivieren und uns "in Schwung bringen". Wöchentlich trainiert und kontinuierlich im Alltag eingebaut, wirkt es im Yin (Innen) und im Yang (Muskulatur/außen) gleichmäßig weiter. Nicht immer sichtbar, aber fortschreitend!

 

Und da ist es wieder: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile!

 

Kein Mensch fühlt sich gerne einsam - aber Momente genießen, die einem alleine gehören,

das freut das lebendige Herz.